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Kategorie: Strukturwandel

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Progressive Provinz

Trend von der Stadt zum Land

Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in der Stadt. Aufgrund ihres hohen Grades an Innovationen, Experimentalräumen und Reallaboren galten Städte lang als Lebensräume der Zukunft - doch nun kommt es zunehmend zu einer Provinzrenaissance. Als Gegenstück der Verstädterung entwickelt sich die progressive Provinz.1 Anstatt zu versuchen Dörfer und Kleinstädte an eine urbane Welt anzuschließen, sind neue Tendenzen der Regionalentwicklung zu beobachten. Die Nähe zu Natur, einem ruhigen Umfeld, den Nachbar:innen, eine hohe Lebenszufriedenheit sowie Verbundenheit mit dem Wohnort sowie gutes und günstiges Wohnen, sind Faktoren, die das Leben auf dem Land attraktiv machen. Dabei gehen ländliche Regionen eigene innovative Wege, um Angebote der Daseinsvorsorge oder Kultur zu ermöglichen.

Lasst die Bildung im Dorf

Kreisvolkshochschule Mansfeld-Südharz e.V.

Die Idee des Projektes „Lasst die Bildung im Dorf!“ ist es, Bildungsangebote für Erwachsene im ländlichen Raum zu schaffen und damit einer eingeschränkten Infrastruktur und Mobilität entgegenzuwirken. Bereits in sieben von elf Einheits- bzw. Verbandsgemeinden in Mansfeld-Südharz wurden Bildungsräume eingerichtet, die mit digitalen Tafeln und entsprechendem Mobiliar ausgestattet sind. Das Kursangebot kann damit auch in hybrider Form stattfinden. So können z.B. Dozent:innen von außerhalb dazugeschaltet werden und in Kommunikation mit den Teilnehmenden vor Ort treten. Die Vision des Projektes ist es, dass die Räume nicht nur von der KVHS, sondern auch von örtlichen Vereinen und Akteuren genutzt werden.

„Bildungsbedürfnisse gibt es überall im Land und gerade im Ländlichen gibt es viele Menschen mit spannenden Ideen“

Janine Wenschuh, Leiterin KVHS Mansfeld-Südharz
Janine Wenschuh

Video: Lasst die Bildung im Dorf!

Janine Wenschuh, Leiterin der Kreisvolkhochschule Mansfeld-Südharz in Sangerhausen stellt das Projekt „Lasst die Bildung im Dorf!“ vor: „Die Idee war, die ländlichen Regionen im Landkreis eben auch mit Bildungsangeboten zu versorgen.“

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