scheiter heiter

Scheiter heiter, wenn es mal nicht klappt

Das Wort scheitern weckt oft negative Assoziationen wie kleinere Missgeschicke im Alltag, Misserfolge im Job oder gescheiterte Projekte. Doch Scheitern kann auch eine Chance sein und zwar genau dann, wenn es uns gelingt daraus zu lernen und das Gelernte beim nächsten Mal positiv zu nutzen.

Die Grundidee hinter "Scheiter Heiter" ist, dass man auch in schwierigen oder erfolglosen Situationen einen optimistischen und positiven Blickwinkel einnimmt. Anstatt sich von Fehlschlägen entmutigen zu lassen, wird dazu ermutigt, daraus zu lernen. Die Botschaft lautet: Scheitern gehört dazu. Eine positive und konstruktive Haltung gegenüber Scheitern fördert die Fähigkeit, aus negativen Erfahrungen einen Nutzen zu ziehen. Fehler und Rückschläge werden als Lernchancen betrachtet und nicht als persönliche Niederlagen.

Die Vorteile:

Durch die Akzeptanz von Scheitern traut man sich eher, neue Ideen auszuprobieren und Risiken einzugehen. In einem "Scheiter heiter"-Umfeld fühlen sich Teammitglieder oft wohler, ihre Ideen zu teilen und offen über Fehler zu sprechen. Außerdem können Fehler zu neuen Denkansätzen und unerwarteten Lösungen führen und somit Kreativität fördern. Durch das Teilen eigener Fehler entsteht wertvolles Wissen, um sich gegenseitig zu unterstützen und den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Mögliche Fragen, die helfen mit dem Scheitern umzugehen sind:

  • Was habe ich aus dieser Erfahrung/diesem Fehlschlag gelernt?
  • Welche positiven Aspekte kann ich in der Situation finden?
  • Wie kann ich meinen Ansatz oder meine Strategie jetzt anpassen?

Anwendung bei der Ideenentwicklung:

Der "Scheiter heiter"-Ansatz lässt sich einfach in Brainstormings integrieren, indem möglichst viele Ideen generiert werden, ohne sie zu bewerten oder zu kritisieren. Dies öffnet den Prozess des Ideenfindens und schließt keine Vorschläge von vornherein aus. Durch ein anschließendes schnelles Erstellen und Testen von Prototypen, z.B. als Skizze oder als Modell aus Papier, lassen sich Ideen validieren und Fehler frühzeitig erkennen. Diese können wiederum Ausgangspunkt für neue Ideen und Verbesserungen sein.

FuckUp-Nights

Ein Beispiel für das „Scheiter heiter“-Format sind FuckUp-Nights (FUN), bei denen Gründer:innen öffentlich über ihre Fehler und ihr Scheitern erzählen. Hier wird das „Versagen“ als Bestandteil des Innovationsprozesses gesehen und mitunter als Schlüssel zum Erfolg gedeutet.

Hier ein Beispiel der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): FuckUp Night | 11. Festival // Macht – Frankfurt/Main 2022 | bpb.de

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