Edda dialog.pflegen

Rückblick dialog.pflegen

Am 05. September 2023 führten wir gemeinsam mit der Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH einen Workshop zu den Themen Innovation und Digitalisierung in der Pflege durch. Zu Gast im zukünftigen MakerLab Lutherstadt Eisleben war außerdem das Bündnis der Translationsregion digitalisierter Gesundheitsversorgung (TDG), und gemeinsam mit euch diskutierten wir in drei World-Café-Runden Bedürfnisse verschiedener Akteur:innen im Pflegebereich zu Innovationsorten sowie Partizipations- und Austauschformaten.

Das sind die Ergebnisse:

TISCH 1: Innovationsort MakerLab Lutherstadt Eisleben

Wie müssen zukünftige Reallabore gestaltet sein, um den aktuellen Bedürfnissen für Unternehmen und Pflegeeinrichtungen gerecht zu werden?

Moderation: Florian Schmidt & Barbara Ermrich

„Wir bauen für die Ideen und Menschen von morgen.”

Kernaussagen

  • Vielseitigkeit erforderlich:
  • zukünftiges MakerLab Lutherstadt Eisleben soll sowohl als Ausbildungsobjekt, Begegnungsort und Präsentationsobjekt für innovative Technologien in der Pflege fungieren

Nächste Schritte und Anforderungen an des MakerLab Lutherstadt Eisleben:

  • Evaluation zur Ausrichtung der Ziele des MakerLab und Reduzierung der Themenfeldbreite
  • Vermittlung methodischer Kompetenzen, um Technik und Digitalisierung für verschiedene Gruppen erlebbar zu machen
  • zu erreichende Zielgruppen: Pflegeeinrichtungen, Auszubildende, Angehörige, Schüler:innen, zu Pflegende

TISCH 2: Innovation in der Pflege - Partizipation zum Anfassen

Warum ist eine Beteiligung in der interdisziplinären Zusammenarbeit und Diskussion um digitale Pflege so wichtig?

Moderation: Ivonne Kalter & Anja Wolf

„Partizipation muss wertgeschätzt und refinanziert werden.”

Kernaussagen

  • Digitale Innovationen in der Pflege müssen so intuitiv wie möglich sein, dafür braucht es Partizipation
  • Forschungs- und Entwicklungsprojekte partizipativ zu begleiten kann sehr zeitintensiv sein
  • Digitalisierung kommt im Betrieb häufig on top, dafür bleibt keine Zeit

Nächste Schritte:

  • Bedarf an einer Übersicht zu digitalen Innovationen, um sich gezielt zu informieren und Innovationen über Multiplikatoren wie die TDG ausprobieren und ausleihen zu können
  • Stellenanteile bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten, um den administrativen Ansprüchen gerecht zu werden
  • Regelmäßige Netzwerktreffen um Anfragen zu neuen Forschungsprojekte zu sondieren - „Um die Spreu vom Weizen zu trennen“

TISCH 3: Dialog Pflege

Wie kann eine Zusammenarbeit mit Akteur:innen der Gesundheitsversorgung aufgebaut werden und wie können Austauschformate aussehen?

Moderation: Marielle Schirmer & Elisa Haucke

“Keine Probleme sondern Lösungen. Wir sitzen alle im selben Boot.”

Kernaussagen

  • Dialogformat mit dem dem Fokus - Innovationsprozesse in der Pflege fördern - erfährt Zuspruch
  • Enger kollegialer Austausch zu Herausforderungen die alle Institutionen betreffen wie bspw. Telematik
  • Erfahrungsaustausch zu Hürden, diese benennen und voneinander lernen

Entwickelte Rahmenbedingungen eines zukünftigen Formates:

  • neutraler Initiator und Moderation wie die TDG in Kooperation mit dem Landkreis
  • Regeln des Miteinanders
  • klare Struktur, Zielstellung u. thematische Ausrichtung
  • Adressaten: Leitungsebene der Unternehmen
  • Turnus: Quartalsweise / ggf. 3 Mal im Jahr
  • Dauer: 2 h
  • Zeit: ab 16:00 Uhr
  • Ort: hybrides Format und Treffen vor Ort mit Rotationen in den einzelnen Institutionen

Die Ergebnisse des Workshops bilden die Grundlage für das weiterführende Austauschformat dialog.pflege.

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